6. Basis für die Steuerelektronik
Hier der Rohbau für die Displaybasis. Neben dem Holz braucht es nur ein paar handwerkliche Fähigkeiten, etwas Vorstellungsvermögen und vielleicht eine kleine Maßskizze.
Diese soll dann das Trägerelement für die Elektronik aufnehmen. Diese sind:
– die Display Treiberplatine,
– die Steuerungsplatine und
– zwei kleine Boxen.
Das Trägerelement für die Elektronik ist eine Winkelleiste aus Holz. Das erstellen der Durchbrüche muss ich noch etwas üben, aber für die vorgesehenen Zwecke soll es genügen.
Da der Anspruch zur Verwendung von einfachen, nachhaltigen Materialien besteht und vor allem auch auf einer gegebenenfalls einfachen Zerlegung für die Wieder- bzw. Weiterverwendung aller eingesetzten Materialien, war hier Holz das Material der Wahl.
7. Die Steuerungseinheit
Die Aufnahme für die Steuerungselektronik im „Rohbau“. Rechts und links wird Raum geschaffen für zwei kleine Boxen. Schließlich gehört das zu einem vollwertigen Display dazu. Bei HDMI kommt der Sound ja mit. Für VGA gibt es extra einen 3 mm Klinke-Stereo-Eingang.
Da die Schaltstifte der Kurzhubtaster doch recht kurz sind und diese nicht durch die Holzdicke reichen, war mit ein paar Senkkopfschrauben zu improvisieren. Ja, man muss sich nur zu helfen wissen.
So sieht die komplett bestückte Steuereinheit aus. Die „Boxen“ sind im übrigen auch ein „Re-Cycling“ Produkt aus einem Packard Bell Easy Note.
8. Funktionstest und Zusammenbau
Bevor es nun an die End-Montage geht, erst einmal einen Funktionstest in fliegender Verkabelung. Alles funktioniert einwandfrei. Läuft.
9. Ta-Taaaa
So sieht das Ganze an einem intel NUC7 i5BNH aus.
Full HD, Sound, die Verbrauchswerte wie gehabt.
Und so in der Kombination mit einem ASUS-Laptop. Hier dient der Monitor als zweites Display zur Erweiterung des Arbeitsplatzes.
In der selben Kombination, zum Abspielen von Musikvideos. Bei 100% VLC und 100% Lautstärke via HDMI steigt die Stromaufnahme selbst bei energieintensiven Bässen nur auf 0,64 A. Das macht bei 12V Betriebsspannung gerade mal knappe 7,7 W.
10. Schluss & Zusammenfassung
Zum Schluss den Laptop in der Unterschale verstaut. Zusammen mit den Netzteilen. Fertig ist der Experimentalkoffer. Es wird noch eine zweite Unterschale hinzukommen. Damit noch weitere Werkzeuge mitgenommen werden können.
Alles in allem ein zufriedenstellendes Ergebnis. Letztlich auch mit gar nicht so großem Aufwand. Die Kosten für den Bau grob kalkuliert:
– Platine und Steuereinheit 25 €
– Sperrholz, Winkelleiste und Rechteckleisten ca. 25 €
– Friktionsscharniere ca. 4 €
– Netzteil 12V, 2A ca. 5 €
– Display und Boxen kommen aus dem Recycling. Ersparnis: 130 bis 140 €
– Schrauben und Werkzeug waren vorhanden.
Zusammenfassung: Mit wenig Aufwand und materiellem Einsatz ein durchaus gelungenes Up-Cycling Projekt. Die Leistungsdaten überzeugen in jedem Fall. Ein zum Vergleich ausgewählter LED-Monitor (ASUS VS197DE – LED-Monitor) kostet neu zwischen 80 und 90 €. Mal abgesehen davon das ihm alle meine zusätzlichen Features fehlen. Die Auflösung liegt dann auch noch nicht bei FullHD (1366×768) und der Stromverbrauch ist etwa doppelt so hoch.
Und sollte ich mal keinen Spaß mehr daran haben, kann ich alles einfach auseinander nehmen und wieder vollständig in den Bestand an Material und Platinen einsortieren. Für ein nächstes Projekt.